allgemeinstudium

2. Semester E-Commerce FHWS

Da ich jetzt schon bald im 4. Semester sein werde, möchte ich nach längerer Pause über die letzten beiden Semester des Studiengangs E-Commerce an der FHWS berichten.

2. Semester E-Commerce an der FHWS

 

Mathe II

Nach Mathe I im 1. Semester, einem Mix aus Boolscher Algebra und Matrizen, erwartet einen im 2. Semester, wer hätte es gedacht, Mathe II. Ich finde die Mischung der beiden Themenbereiche ist allerdings nicht so ausgewogen, wieder ist die Vorlesung zweigeteilt. Teil 1 besteht aus Zins- und Zinsenszinsrechnung und ein wenig Matrizen, Teil 2 ist deutlich schwerer und umfasst Ableitungen sowie Integralrechnung. Fast alle hatten hiermit Probleme, so dass die Taktik daraus bestand, sich auf einen möglichst fehlerfreien Teil 1 zu konzentrieren und somit eine mittelmäßige Note erzielen zu können. Wenigstens kann man hier wie schon bei Mathe 1 ein „Cheat Sheet“ verwenden, wo man sich die wichtigsten Formeln notieren kann.

Programmieren II

Tja, Java halt, das Kryptonit so einiger meiner Kommilitonen… Da viele noch an Programmieren I festhingen, haben so einige diese Prüfung geschoben. Zum Glück traf das auf mich nicht zu und so hatte ich mit diesem Fach auch keine großen Probleme. Allerdings kommt man finde ich sehr durcheinander, wenn man die Grundlagen noch nicht hat, da Programmieren II zwar meiner Ansicht nach nicht schwerer ist, aber natürlich schon auf den Grundlagen aufbaut. Zudem darf man in Programmieren II viele Methoden verwenden, die in Programmieren I noch streng untersagt waren (siehe mein Blogbeitrag zu Collections). Wenn man beides auf einmal schreiben möchte, kommt man so doch sehr durcheinander, so dass ich dies nicht empfehlen würde.

Einführung in Webtechnologien

Sagen wir es mal so, dieses Fach ist schon recht „nerdig“. Hauptsächlich geht es hier um Datentransfer, also Protokolle und auch sonst alles, was mit dynamischen Webseiten zusammenhängt (Redirects, Forwards, Servlets) sowie HTML- und CSS-Grundlagen. Zum Leidwesen so einiger ist auch dieses Fach sehr Java-lastig, da unser Dozent wohl einfach ein Java-Freak ist und weniger von PHP, Node oder dergleichen hält, warum auch immer. In der Vorlesung mitzukommen, war für die meisten nicht einfach, es fanden auch Übungen statt, die sehr ins Detail gingen. Aber das Interessante ist – als Info für diejenigen, die das noch vor sich haben – dass das Niveau der Klausur deutlich unter dem der umfangreichen Übungen liegt und unser Dozent wirklich extrem milde korrigiert. Man sollte sich also weder von den sehr umfangreichen und manchmal in meinen Augen etwas überladenen Foliensätzen nicht ängstigen und sich einfach hauptsächlich mit den wichtigsten CSS- und HTML-Grundlagen wie Forms beschäftigen, ein einfaches Servlet erstellen können und JSPs verstehen können. Ein Tutorium kann auch nicht schaden, und wie bereits erwähnt, ist der Dozent durchaus nett und hilfsbereit, wenngleich er unumstritten glaubt, dass diese Materie wohl das Einfachste auf der Welt ist, aber das muss kein Widerspruch sein.

Online Marketing

Der Dozent, der diese Vorlesung hält, ist auch über die Grenzen der FHWS bekannt als eine Art Online Marketing-Ikone, wer regelmäßig die Website Boosting liest, weiß vermutlich auch, von wem die Rede ist. Die Vorlesung ist sehr abwechslungsreich und kurzweilig, der Stoff allerdings wirklich auch sehr umfangreich, meine Zusammenfassung betrug noch ganze 40 Seiten. Die Klausur war aber durchaus machbar, jedes kleinste technische Detail wurde zum Glück auch nicht vorausgesetzt, die Grundlagen muss man aber natürlich schon verstanden haben, sonst ist man wohl auch im falschen Studiengang. Bei der Note kann ich zum Glück nicht meckern, die Mühe hat sich also gelohnt.

Digitale Zeichensysteme

In ein paar Nachmittagsterminen aufgeteilt auf verschiedene Gruppen wird man in die Welt der Webtypographie eingeführt. So weiß man am Ende Einiges über Schriftarten, visuelle Effekte, die Wirkung von Farben, etc. Leider bestand ein Teil der Vorlesung daraus, dass wir uns Filmchen über bestimmte Designer angesehen haben, sicher nicht uninteressant, aber ich hätte glaube ich von einer Einführung in Bildbearbeitung, die ich nur sehr rudimentär beherrsche, mehr gehabt, auch wenn dieses Thema nicht klausurrelevant war. Der Lernaufwand hält sich zwar eher in Grenzen, man darf dieses Fach aber auch nicht unterschätzen, da der Dozent sagen wir mal diplomatisch ausgedrückt sehr gewissenhaft korrigiert.

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